Beschreibung
Dieter Olaf Klama
(* 20. Dezember 1935 in Hindenburg; † 8. Juni 2021 in Waal)
Offset-Lithographie (1991)
„Schriftbild IV“
(kalligraphisch, Schriftsteller bei der Arbeit)
(in der Platte signiert)
Motiv: ca. 34 x 34 cm
Rahmen (= kostenlose Beigabe): 50 x 70 cm
Anm.: Klamas hier angebotenes Schriftbild stammt aus einer Serie, die der Künstler 1991 im Auftrag der Firma Lamy anfertigte. In der Mappe, in der die Grafiken vor ihrer Rahmung aufbewahrt waren, befindet sich ein Text der Firma über den Künstler („Mit dieser Kunst-Edition will Lamy dem Zeichner, Cartoonisten und Schreibmeister Klama die Reverenz erweisen.“), über Technik und Auflage (750) des Blattes (hier die Nummer 268/750) und Informationen zum Thema „Buchstäbliche Bilder in der bildenden Kunst“ (Repros der Texte sind dem Bild beigegeben).
Provenienz: persönliche Spende für „Menschen helfen Menschen aus der Sammlung von Inge und Günter Kölling, ehemalige Buchhandlung in Würselen, beide ehrenamtlich tätig im „Kulturforum Würselen e. V.“.
————————————————
Dieter Olaf Klama (* 20. Dezember 1935 in Hindenburg/Oberschlesien, heute Zabrze in Polen; † 8. Juni 2021 in Waal/Bayern) war ein deutscher Grafiker und Maler.
Der schwer einzuordnende Künstler studierte Grafik und Malerei. Bekannt wurde er durch seine Karikaturen; sein Markenzeichen ist die Anwendung der Kalligraphie in seinen Werken. Klama hat 1968 und 1972 zweimal den Bundesfilmpreis, den Deutschen Jugendbuchpreis, den Thessaloniki-Filmpreis, den Italienischen Filmpreis und den Buchpreis der Frankfurter Buchmesse erhalten. Sein Atelier und Stadtwohnsitz befand sich in München-Schwabing. Seit 2010 arbeitete und lebte er in Waal.
Bekannt sind unter anderem auch seine Bücher: Veronika, der Lenz ist da! Bechtle Verlag, München-Esslingen 1961 +++ Der Zahn: Eine Bilderfibel f.d. Zahntechniker. Bechtle Verlag, München-Esslingen 1962 +++ Klamauk. Karikaturen. Verlag Desch, München 1964, DNB 452429455, mit Dieter Klama und Frank Widmayer: Circus Zapzaroni. Süddeutscher Verlag, München 1970 +++ Olümpia Mynchen. Rosenheimer Verlagshaus Förg, Rosenheim 1971 +++ Das große Klamasutram. Desch Verlag, 1974, ISBN 3-420-04707-X +++ mit Horst Ehmke: Die Macht der grossen und der kleinen Tiere. Verlag Hanser, München 1980, ISBN 3-446-13203-1 +++ Homo Automobilis. Von 0 auf 100. Prestel Verlag, München 1986, ISBN 3-7913-0757-6 +++ mit Jost Niemeier: Der Computer neben Dir. Hanser Verlag, München, 1979, 1981, ISBN 3-446-12861-1 +++ mit Paul Schallweg: Vom Fliagadn Holländer zum Lohengrin von Wolfratshausen: Opern auf bayrisch. Verlag Rosenheimer, Rosenheim 1990, ISBN 3-475-52206-3 +++ 2000 Jahre Geistes Gegenwart – Klamas Galerie des Millenniums. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 1999, ISBN 3-7954-1263-3 +++ Das große Fußballhelden-Bilderbuch: „Allianz der Legenden“. Verlag SV Corporate Media GmbH & Moderne Industrie, München 2006, ISBN 3-937889-40-X. (wikipedia)
In einem Nachruf auf Klama heißt es in der Süddeutschen Zeitung vom 9. Juni 2021 u. a.: „Klama, der eine besondere Vorliebe für die Kalligrafie als gestalterisches Mittel hatte, zählte jahrzehntelang zu den hintersinnigsten Cartoonisten des Landes. Er empfand sich nie als politischen Karikaturisten. Dazu sei er zu wenig neutral, sagte er. Aber unpolitisch war er nicht, seine Shalom-Friedenstaube in Camouflage-Anzug ist berühmt. Lieber kommentierte er die Tücken des Alltags. Geboren wurde Klama am 20. Dezember 1935 in Hindenburg/Oberschlesien, heute Zabrze in Polen. Nach einer dramatischen Flucht – der Zehnjährige schlug sich allein nach Bayern durch – und einer Jugend in der Oberpfalz, studierte er in München bei Eduard Ege und Josef Oberberger. Von den Sechzigerjahren an zeichnete er für Zeitungen und Magazine. Die großnasigen Figuren tauchten in Welt, Zeit, Spiegel, Lui oder Paris Match auf, sowie in zahlreichen Büchern. Besonders erfolgreich der 1971 erschienene Band „Olümpia Mynchen“, auch Vorlage eines Zeichentrickfilms, der ihm den Bundesfilmpreis und eine Oscar-Nominierung einbrachte.“
————————————————-
Die Objekte, die von der Medienhaus Aachen GmbH ausschließlich zu Gunsten des Vereins „Menschen helfen Menschen“ versteigert werden, müssen nach Auktionsende im Medienhaus Aachen, Dresdener Straße 3, 52068 Aachen, gegen Barzahlung abgeholt werden.
Abholtermin ist der Samstag nach Auktionsende, 10. Juni, zwischen 10.00 und 12.00 Uhr, Medienhaus Aachen, Dresdener Straße 3, 52068 Aachen (Einfahrt links neben dem Neubau bis zur Schranke, dort parken und bitte am Eingang melden).
Kontakt: Kunstmarkt@medienhausaachen.de