Beschreibung
Gertrud Schmitz-Breuer
(* 21. 12. 1924; † 2. 10. 2017 Leverkusen)
Holzschnitt auf Japanpapier (um 1998)
„Pieta“
(rechts unten handsigniert, links nummeriert „E. A.“)
(E.A. = épreuve d‘artiste. Obwohl die wörtliche Bedeutung des Begriffs auf Probedruck hinweist, handelt es sich nach internationaler Gepflogenheit um Drucke außerhalb der Auflage für den Eigenbedarf des Künstlers. EA-Abzüge sind meist auf edlerem Papier gedruckt.)
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Kölner Stadt-Anzeiger, 02.03.15
Kreuzweg: 90-Jährige zeigt ihre Holzschnitte
Kall-Steinfeld. Die 90-jährige Gertrud Schmitz-Breuer aus Leverkusen-Opladen ist Dauergast in Steinfeld. „Der weite Himmel und die Geborgenheit des Klosters – das mag ich besonders“, sagt die frühere Kunsterzieherin.
Bis Ostermontag hängen im Kreuzgang elf farbige Holzschnitte von ihr, die den Kreuzweg Jesu Christi zeigen. Mit diesem Thema beschäftigt sich die rüstige Dame seit Jahren und greift es in plastischen wie grafischen Formen auf. Bereits 1974 entstand eine erste Holzschnittserie, weitere folgten. Die farbige Unterfläche druckte Schmitz-Breuer zuerst und setzte den Holzschnitt als Schwarzdruck darauf.
Abweichend von den klassischen 14 Stationen hat die kreative Seniorin elf Kreuzwegstationen gestaltet. Die erste Szene, die Verurteilung Jesu, greift gleichzeitig auch den Moment der Kreuzigung auf. Die Szene „Fall Jesu unter dem Kreuz“ fasst den dreimaligen Fall Jesu in einem Bild zusammen. Wie in vielen Kreuzwegdarstellungen bezieht auch Schmitz-Breuer den Gedanken der Auferstehung in mehreren Stationen mit ein. „Die Intensität und die einfache Bildsprache sollen den Betrachter ganz auf das Wesentliche lenken“, so Schmitz-Breuer zu ihren Kreuzweg-Werken.
Von 1967 bis 1993 war die Künstlerin als Lehrerin tätig. Nach ihrer Pensionierung begann sie sich intensiv mit Bildhauerei, Malerei und Grafik zu befassen. 1993 nahm sie erstmals an Kursen in der Akademie im Kloster Steinfeld teil. Seitdem bestritt Schmitz-Breuer zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen. (küp)
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