Jan Luiken (1649-1712): 4 Kupferstiche (Berufe) aus dem Werk „Het Menselyk Bedryf“

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Beschreibung

Jan Luiken
(* 16. 4. 1649 Amsterdam; † 5. 4. 1712 Amsterdam)
4 Kupferstiche (Berufe)
aus dem Werk
„Het Menselyk Bedryf“
(„Das menschliche Betreiben“),
erstmals erschienen im Jahr 1694
II „De Glazemaaker“ (Glaser)
145. „De Pottebakker“ (Töpfer)
155. „De Goudslaager“ (Goldschmied)
167. „De Tapytwerker“ (Gobelinarbeiter)
Bild: je 9 x 15 cm
Rahmen (= kostenlose Beigabe) je 20,5 x 28 cm

Anm.: Das Buch „Spiegel van het menselyk bedryf“ ist erstmals 1694 und danach in mehreren Auflagen erschienen. Aus welcher Ausgabe die hier angebotenen Stiche (Nr. 155 mit kleinem Einriss quer unter dem Motiv) genau stammen, ist nicht bekannt, wohl um 1750.

Das deutsche ‚Ständebuch‘ des 16. und 17. Jahrhunderts ordnet die menschlichen Tätigkeiten vom Papst bis zum Totengräber der feudal-absolutistischen Logik folgend nach den gesellschaftlichen Ständen. Im demokratisch-republikanischen Holland ist zur gleichen Zeit eine ähnliche Sammlung allein von den Arbeitsinhalten der Gewerke her bestimmt. Jan Luiken (1649-1712) sortiert das ‚Menschliche Betreiben‘ nach seiner Bedeutung für das menschliche Leben: beginnend mit dem Bäcker und dem Kleidermacher, gefolgt von den Hausbau und Hauspflegegewerken, den Metallarbeitern bis hin zu den Schiffbauern, den Buch- und Kunstgewerben, dem Landmann, dem Seemann und schließlich den zwischenmenschlichen Berufen des Kaufmanns, Kriegsmanns und Verwalters (Herrschers). Jan Luiken hat 100 Vertreter verschiedener Gewerke und Berufe in ihren Werkstätten und Arbeitsräumen gezeichnet und – zusammen mit seinem Sohn Caspar (1672-1708) – nach diesen Vorlagen in Kupfer gestochen. Diese Darstellung des ‚Menschlichen Betreibens‘ überhaupt verdeutlicht, dass für ihn alle Berufe Lebensinhalt und Daseinserfüllung sind, da sie doch alle den göttlichen Gesetzen folgen, in denen sich das menschliche Leben verwirklicht. Worin das jeweils besteht, machen die begleitenden holländischen Verse deutlich.
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Jan Luyken, ursprünglich Johannes; ab 1698 nennt er sich Jan – auch Joannes, Joan oder Jean Luyken sowie P.I.L.B.C. und Yan Raiken (* 16. April 1649 in Amsterdam; † 5. April 1712 ebenda) war ein niederländischer Dichter, Grafiker und Illustrator.
Caspar Luyken (18. Dezember 1672 – 4. Oktober 1708) war ein holländischer Illustrator und Graveur. Er war der Sohn von Jan Luyken, mit dem er intensiv zusammenarbeitete.
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Abholtermin ist der Samstag nach Auktionsende, 4. Mai, zwischen 10.00 und 12.00 Uhr, Medienhaus Aachen, Dresdener Straße 3, 52068 Aachen (Einfahrt links neben dem Neubau bis zur Schranke, dort parken und bitte am Eingang melden).

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Auction started 19. April 2024 19:00